«50 + 1»

Mit den Jahren und den Regeln im Fußball ändert sich auch die Debatte darüber, ob die "50 + 1" -Regel bestehen bleiben soll. Die Kontroverse kam natürlich von Sponsoren und Investoren, da den Fans vom ersten Moment an klar war: Die Kontrolle über den Verein sollte bei ihnen bleiben.

Das schreibt auch die berühmte Regel vor. Die Mehrheit der Aktien sollte im Besitz von Mitgliedern und nicht von einem Investor-Eigentümer sein. Natürlich gibt es Ausnahmen wie Wolfsburg und Leverkusen, aber das liegt daran, dass sie als Unternehmensverbände (im ersten Fall Volkswagen, im zweiten Bayer) gegründet wurden. Vor einigen Monaten hat der Verband beschlossen, eine grundlegende Änderung vorzunehmen: Man könnte die Kontrolle über den Verein unter Bedingungen übernehmen.

Wenn man einen Club für einen Zeitraum von 20 Jahren weiter finanziert, könnte man beantragen, dass die Aktien vererbt werden. Der erste, der sich beeilte, die Veränderung zu nutzen, war Hop, zu dem Hoffenheim jetzt gehört. Der zweite Fall, in dem die Regel tatsächlich den größten Test bestehen würde, war der von Martin Kidd, der um das Bestehen der Hannover-Aktie bat.

Die Organisatoren des Clubs haben seit Monaten eine Kampagne gestartet, in der Abstinenz und Schweigen auf dem Platz gefordert sind, damit dies nicht geschieht. Aber der deutsche Geschäftsmann, einer der Befürworter der Gesetzesänderung, war sich sicher, dass es kein Problem geben würde. Der Deutsche Bund hat jedoch gezeigt, dass er niemandem einen Gefallen tut. Der erste Sieg von "50 + 1" kam zu einem unerwarteten Zeitpunkt.

"Herr Kidd hatte in den letzten Monaten die Gelegenheit, vor dem Verband aufzutreten und seine Position zu unterstützen", heißt es in der Erklärung der DFL, in der sein Antrag abgelehnt wurde und nicht alle Kriterien erfüllt wurden. Tatsächlich entstand das größte Problem aus der Finanzierung von 20 im Laufe der Jahre, was bewies, dass Kid nicht so viel in den Club investiert hatte, wie es schien.

Kid beeilte sich, die Entscheidung der Föderation sofort abzulehnen und rechtliche Schritte zu drohen, die sofort unternommen würden. Die Entscheidung war jedoch einstimmig und zeigt die Absicht, die Regel aufrechtzuerhalten, die den deutschen Fußball so anders macht. Der Bund hat sich beeilt, das Bundesgericht um eine Stellungnahme zu ersuchen, um festzustellen, ob die Regelung als verfassungswidrig angesehen werden kann oder nicht.

Natürlich beschränken sich die Meinungsverschiedenheiten nicht nur auf die Fans und die Hannoveraner Verwaltung. Carl Heinz Rummenigge, Bayerns Präsident, sagte in einem Interview bei Kicker, dass Investoren keine Bedrohung für den Fußball darstellen, aber die Bedingungen in einem Verein verbessern können. Als Beispiele seien Chelsea, Manchester United und Manchester City zu nennen.

St. Pauli bat die vergangenen Tage, die Gültigkeit der Regel zwischen den Teams der ersten und zweiten Kategorie zu bestätigen, wie es getan wurde. Aber der Druck wächst, neue Fälle (Leipzig) missachten die Regel auf verschiedene Weise und der Krieg ist noch nicht vorbei…

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